Lebensweise

 

Alpakas sind wie alle Kamele soziale Tiere (Herdentiere) und fühlen sich in Gruppen am wohlsten. Sie sind Pflanzenfresser und ernähren sich fast ausschließlich von Gräsern. Wie alle Kamele haben sie einen dreiteiligen Magen.

 

Alpakas verfügen nicht über obere Schneidezähne, sondern eine Kauplatte.

 

Die Tiere werden in der Regel einmal jährlich geschoren. Die Rohwolle kann zu hochwertigem Alpakagarn verarbeitet werden. Der Faserertrag beim Scheren eines Tieres liegt bei drei bis sechs Kilogramm pro Tier und pro Jahr, davon sind jedoch nur etwa ein bis drei Kilogramm nutzbar.

 

 

 

Wie bei allen Kamelen besitzen Alpakas relativ langgestreckte, schlanke Beine, einen langen, dünnen Hals und einen kleinen, dreieckigen Kopf. Als Neuweltkamele haben sie keinen Höcker. Alpakas sind etwas kleiner als Lames.

 

Mit einem Gewicht von etwa 55 bis 65 Kilogramm sind sie vor allem deutlich leichter als Lamas. Hengste können jedoch bis zu 80 Kilogramm schwer werden.

 

Die Farben der Tiere reichen von reinweiß über beige zu allen Braun- und Rotbrauntönen bis hin zu Grauabstufungen und tiefschwarz. Es gibt außerdem mehrfarbige, gescheckte Tiere in vielen Variationen.

 

Die Lebenserwartung eines Alpakas liegt zwischen 20 und 25 Jahren.

 

 

 

 

Fortpflanzung

 

Fohlen werden in Südamerika "Crias" genannt; die Stuten "Hembras" und die Hengste sind die "Machos". Diese Namen stammen aus der spanischen Sprache.

 

Die Ovulation bei der Alpakastute wird durch den Deckakt ausgelöst. Damit sind Alpakastuten das ganze Jahr über fähig, erfolgreich gedeckt zu werden.

 

Die Tragzeit beträgt 340 bis 345 Tage, danach bringt die Stute meist ein einzelnes Jungtier – in Südamerika Cria genannt – zur Welt. Dieses wird rund sechs bis acht Monate gesäugt und erreicht mit durchschnittlich 12 bis 24 Monaten die Geschlechtsreife.

 

 

 

Geburt

 

Nach einer Tragzeit von ca 11,5 Monaten kommt mit etwas Glück ein gesundes Cria auf die Welt. Bei der Geburt wiegt ein Fohlen zwischen 7 und 8 kg. Wenn alles gut läuft, ist es rasch auf den Beinen und nach dem ersten Saugen bei der Mutterstute beginnt es gleich die Umgebung zu erkunden. Obwohl es am ersten Tag noch recht viel liegt, ist es sehr interessant zu beobachten, wie beweglich und flink die Kleinen sind.